Was ist Topping und warum steigert es den Ertag?

Topping: Effektives Pflanzenmanagement für die Growbox

Das Topping, also das gezielte Entfernen der Pflanzenspitze, ist eine bewährte Technik, um das Wachstum der Pflanzen in die Breite zu fördern. Besonders in der Growbox sorgt diese Methode für eine gleichmäßige Lichtverteilung, eine optimale Ausnutzung des verfügbaren Platzes und eine Ertragssteigerung. Nach dem Schnitt entwickeln sich an der Spitze zwei bis vier neue Triebe, die mit einem Ranknetz kontrolliert geformt werden können. So spart man in der Growbox Platz, Ressourcen und freut sich über kompaktere, ertragreiche Pflanzenspitzen.


TOPPING: EIN MUST-HAVE FÜR JEDEN GROWER

Wenn man Topping zum ersten Mal anwendet, kostet der erste Schnitt Überwindung, da die Pflanze nach zwei bis drei Wochen oft filigran und gesund aussieht. Doch genau in dieser Phase ist das Topping besonders sinnvoll, da es das Wachstum optimiert und die Pflanzen auf die Bedingungen in der Growbox vorbereitet.


WAS SIND TRAININGSMETHODEN?

Das Topping ist nur eine von vielen Techniken, die in der Indoor-Pflanzenkultivierung, wie in einem Growshop, oft empfohlen werden. Es kann mit anderen Methoden wie Low-Stress-Training (LST), Sea of Green (SOG), Screen of Green (ScrOG) oder Supercropping kombiniert werden. Während Pflanzen in der Natur von der Sonne im Halbkreis bestrahlt werden, bleibt das Licht in der Growbox statisch. Mit Topping wird das Pflanzenwachstum so gesteuert, dass die Lichtausbeute im Indoor-Setup maximiert wird.


DER RICHTIGE ZEITPUNKT FÜR DAS TOPPING

Die Pflanze benötigt nach dem Topping etwa eine Woche zur Regeneration. Wichtig ist, diese Methode ausschließlich in der Wachstumsphase anzuwenden und nicht direkt vor der Blüte. Ideal ist der Schnitt, wenn die Pflanze vier bis sechs Nodien entwickelt hat. Diese Knotenpunkte, an denen Blätter, Seitentriebe und Blüten wachsen, sind ein Zeichen für eine starke Wurzelentwicklung.


REGULÄRE VS. AUTOMATIK-PFLANZEN

Das Topping eignet sich hervorragend für reguläre oder feminisierte Pflanzen, da diese genug Zeit zur Regeneration haben. Automatik-Pflanzen (Autoflowers) sind für diese Technik weniger geeignet, da sie unabhängig von der Beleuchtung nach kurzer Wachstumszeit automatisch in die Blüte übergehen. In der Growbox könnte dies zu enttäuschenden Ergebnissen führen, da die Pflanze nicht ausreichend Zeit hat, sich vom Schnitt zu erholen.


DIE RICHTIGE SORTENWAHL FÜR DAS TOPPING

Wer sich im Growshop beraten lässt, erfährt schnell, dass nicht jede Sorte gleichermaßen für Topping geeignet ist. Einige Pflanzen reagieren besser als andere. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass durch das Topping verschiedene Sorten nebeneinander angebaut werden können. Nach dem Schnitt richten sich alle Pflanzen in die Breite aus und bilden ein gleichmäßiges Blätterdach, was die Lichtnutzung in der Growbox maximiert.


WIE SCHNEIDET MAN DIE PFLANZENSPITZE?

Der Schnitt wird etwa 2–3 cm unterhalb der Spitze oder 1 cm über dem letzten Knoten in einem 45-Grad-Winkel gesetzt. Das Werkzeug – ob Schere oder Erntemesser – sollte steril und scharf sein, wie es oft im Growshop empfohlen wird. Durch die Kombination von Topping mit anderen Methoden wie Supercropping oder LST kann der Ertrag in der Growbox noch weiter gesteigert werden.


Mit der richtigen Technik und dem passenden Zubehör aus dem Growshop steht dem erfolgreichen Topping nichts mehr im Wege. Viel Spaß beim Maximieren deiner Erträge!

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